Ausgabe für Violoncello und Klavier. Schwierigkeitsgrad: leicht.
Aus der Reihe »Schott Student Edition«.
Die
schottische Cellistin, Komponistin und Pädagogin Marie Dare (1902-1976)
ist bisher wenig bekannt. Die hier vorgelegte Ausgabe von Marie Dares
Valse in G und der Serenade für Violoncello und Klavier bietet eine
attraktive Erweiterung für das Unterrichtsrepertoire in den ersten
Jahren. Eingestuft ist das Werk mit Level 2.
Mit ihrem
espressiven und gesanglichen Charakter geben beide Stücke jungen
Instrumentalisten reichlich Gelegenheit, die flexible Gestaltung von
musikalischem Ausdruck zu erproben und eigene variable Klangfarben zu
finden. Dabei rücken die dynamische Bandbreite vom Pianissimo bis ins
Forte, Agogik und verschiedene Phrasierungsarten in den musikalischen
Fokus. Die Valse erfordert vom Cellisten ein schwingendes, tänzerisches
Spiel mit leichter Bogenführung, während für die sehnsuchtsvolle
Serenade eine eher dichte und klangvolle Tongebung notwendig ist. Beide
Kompositionen sind in der ersten Lage spielbar, eigenen sich aber
genauso gut für fortgeschrittene Schüler, die hier das Lagenspiel
trainieren möchten. Um die Kompositionen vielseitig im Unterricht
einsetzen zu können und eigenständiges Erarbeiten zu ermöglichen, hat
die Herausgeberin bewusst keine Fingersätze vorgegeben. Anregungen zum
Üben finden sich in den pädagogischen Hinweisen am Ende des Heftes.
Marie
Dare studierte Cello an der Guildhall School of Music in London bei
William H. Squire, J. Warwick Evans und Charles Crabbe und setzte ihre
Ausbildung später in Paris bei Paul Bazelaire fort. Zudem erhielt sie
auch Kompositionsunterricht. Sie gewann mehrere Musikpreise und war auf
vielen Konzertpodien zu Gast. Diese Auftritte boten ihr die Möglichkeit,
auch eigene Werke publik zu machen. Lebensmittelpunkt der Musikerin
wurde Edinburgh: hier war sie Solocellistin im Reid Orchestra und
langjähriges Mitglied im Scottish Trio. Einen Schwerpunkt in Dares
musikalischem Schaffen bildete zudem die Unterrichtstätigkeit, die sich
nicht nur auf das Cello beschränkte, sondern auch den Kontrabass mit
einband.
Ihr pädagogisches Interesse lässt vermuten, dass viele
der Kompositionen und Arrangements gerade aus diesem Blickwinkel
entstanden sind. In ihrem Œuvre finden sich neben den Werken für
Streicher auch Klavier-, Vokal- und Orchesterkompositionen.
Bedauerlicherweise sind viele davon bis heute unveröffentlicht.
Komponistin: Marie Dare.
Herausgeberin: Anna Catharina Nimczik.
Format: Rückendrahtheftung, 20 Seiten.
Verlag: Schott Music SE1026.