Von den leeren Saite bis zur sechsten Lage.
Vorwort des Autors:
»Dieses umfangreiche Werk soll den Schüler von seinen ersten Schritten
auf dem Cello bis hin zur sechsten Lage führen. Die sechste Lage bildet
eine fließende Grenze zwischen den Halslagen, wo sich der Daumen immer
unter dem Griffbrett befindet, und den Griffbrettlagen, in denen der
Daumenaufsatz als gleichsam leere Quinte die Lage bestimmt. Der Stoff
ist thematisch kompakt gestaltet und verlangt vom Beginn an
Zusatzliteratur, welche ja in hohem Maße verfügbar ist.
Ich habe in diesem Werk eine neue Sicht der Lagen vorgestellt, die dem
Schüler eine klare Orientierung aufgrund der Position des Daumens und
des zweiten Fingers gibt. Erst durch diese Sichtweise wird dem Schüler
klar, ob ein Lagenwechsel stattfindet, oder sich lediglich die Hand zum
weiten Griff öffnet.
Das Unterrichtswerk verzichtet bewusst auf Kinder- und Volkslieder und
zielt auf die Erziehung zum mehrstimmigen Zu- und Mithören hin, weshalb
ja auch die Celloschule gänzlich zweistimmig gestaltet ist. Somit
erfüllt die Konzeption der Schule einen doppelten Zweck: einerseits
soll, wie oben erwähnt, der Schüler zum Intervallhören erzogen werden,
andererseits soll das musizieren mit dem Lehrer dem Schüler vom Beginn
an ein stark motivierendes Hörerlebnis angedeihen lassen«.
Horst Rudolf Windhagauer wurde 1955 in Gmunden/Oberösterreich geboren
und wuchs in Nürnberg auf. Seit 1998 lebt er mit seiner Familie bei
Bamberg. Er studierte Violoncello, Klavier und Komposition in Nürnberg
und Würzburg bei Claus Reichardt und Prof. Julius Berger. Er war
Mitglied in mehreren Kammermusikensembles, wie dem »Trio elegiáque«, dem
»Arpa Trio« und dem »Nürnberger Celloquartett«, und seit 1998 festes
Mitglied beim »Bamberger Kammerorchester«.
In den Jahren 2012 bis 2017 entstanden mehrere Kammermusikwerke, zum
Teil Auftragswerke für das international renommierte Streichquartett
»Giocoso Quartett«.
2016 begründete er das »Quartetto cellistico Bamberg«. Für dieses
Ensemble schrieb und bearbeitete er eine Reihe von Werken. Seit 1988
unterrichtet er das Fach Violoncello am Musischen Gymnasium in Erlangen.
Als Kompositionsschüler von Gottfried Müller – einem Bach-Spezialisten –
entwickelte er als Komponist über die Jahre hinweg eine sehr
persönliche Tonsprache, die sich sowohl an barocken Vorbildern, einem
gemäßigten postmodernen Stil, wie auch am späten Richard Strauss
orientiert.
Autor: Horst Rudolf Windhagauer.
Ausgabe: broschiert, 82 Seiten.
Verlag: Cantarco Edition / Musikproduktion Höflich MHP2810.