Bearbeitung für 4 Violoncelli, Partitur und 4 Einzelstimmen, Schwierigkeitsgrad: mittel.
1909
stiegen – nach mühevollen Jahren – Quantität und Qualität in Scott
Joplins Schaffen an: Sechs Stücke wurden veröffentlicht, darunter der
»Paragon Rag«. Ist das erste Thema dem Hin und Her des Plantagen-Gesangs
entlehnt, so gleicht das zweite Thema der Melodie eines bekannten
Trinkliedes aus New Orleans. Im Trio wird die Melodie des
Plantagengesanges allein vom 1. Cello über einem Akkord-Bass gespielt.
Auch vor diesen Rag hat Joplin den Hinweis gesetzt: »Do not play this
piece fast. It is never right to play Ragtime fast.«
Den
»Magnetic Rag« hat Joplin als letzten Ragtime 1914 selbst
veröffentlicht. Die Musik rechtfertigt voll und ganz den ungewöhnlichen
Untertitel »Syncopations classiques«; zudem scheinen die Fülle der
Musikalischen Gedanken und die Stimmungsvielfalt die hier vorgegebene
kurze Form fast zu sprengen.
Die Spielweise der vorliegenden
Bearbeitungen sollte die Merkmale eines Ragtime hervorheben: Die
metrisch-rhythmische Spannung (Drive) durch das gleichzeitige
Gegeneinander von gleichmäßig durchgehaltenen Schlägen (Beat) und den
neben den Schlag gesetzten Betonungen (Off-Beat) der Melodie-Stimmen.
Diese Noten sind Bestandteil der Literaturliste für Streichinstrumente des
Jugend Musiziert Wettbewerbes.
Kategorie: Vier Violoncelli
Epoche: d
Schwierigkeitsgrad: 3Komponist: Scott Joplin.
Bearbeiter: Gunter Ribke.
Doblinger Musikverlag DOBL03748.
Inhalt: