Ausgabe für 3 Celli oder Streichtrio
Geboren wurde die Idee zu
diesem Trauermarsch an einem Spätsommerabend des Jahres 2009 in Berlin.
Zu Beginn lediglich ein spontan niedergeschriebener, fragmentarischer
Gedanke, fand das Stück in der darauffolgenden Zeit schließlich seine
Ausarbeitung in Form einer kleinen Fantasie, zunächst für drei
Violoncelli.
Durch die gewählte satztechnische Beschaffenheit als
Außenstimmen-Begleitsatz sind die drei Instrumente bei dieser
Komposition nicht gleichberechtigt – vielmehr liegt der melodische
Schwerpunkt in der solistischen Mittelstimme, welche durch Ober- und
Unterstimme ausharmonisiert wird. Dabei sind es insbesondere diese
Außenstimmen, die aufgrund ihres hauptsächlich in Portato-Viertelnoten
langsam voranschreitenden Rhythmus dem Stück seinen namensgebenden
Charakter verleihen.
Im Jahr 2011 ist der Trauermarsch als Filmmusik in einem Kurzfilm
verwendet worden, der im Rahmen eines Diploms an der Hochschule für Film
und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg entstanden ist.
Als alternative Besetzung zu den drei Violoncelli bietet sich bei dem
Stück das Streichtrio an – klanglich weniger kompakt, dafür aber etwas
farbenreicher. Vor allem aufgrund der Oberstimme ist der Trauermarsch in
dieser Instrumentation zudem spieltechnisch leichter zugänglich.
Komponist: Christian Classen.
Ponticello Edition PON1011.