Ausgabe für Streichquartett (2 Violinen, Viola, Violoncello), Partitur, Schwierigkeitsgrad: schwer.
»Als
Hugo Ticciati mich bat, ein neues Stück für sein Quartett zu schreiben,
war ich sofort begeistert von diesem Projekt. Ich finde es genial, wie
Hugo und sein O/MODERNT String Quartet ›alte‹ und ›neue‹ Musik auf ganz
ungezwungene Art miteinander vereinen. Daher war ich absolut fasziniert
von Hugos Idee, mein Stück auf zwei meiner Idole zu beziehen, auf Bach
und Beethoven, indem ich die Musik des einen dekonstruiere und die des
anderen aufbaue. Mit höchstem Respekt für diese großen Komponisten gab
ich dem Stück mit meiner eigenen Musik einen sehr persönlichen
Mittelteil, der die anderen Teile beeinflusst und inspiriert. Beim
ganzen Stück fühlte ich mich Beethovens Worten sehr nah: ›Eine Fuge zu
machen ist keine Kunst, ich habe deren zu Dutzenden in meiner
Studienzeit gemacht. Aber die Phantasie will auch ihr Recht behaupten,
und heut' zu Tage muss in die alt hergebrachte Form ein anderes, ein
wirklich poetisches Element kommen.‹
›De/Con‹ ist eine Reise
durch verschiedene Jahrhunderte mit verschiedenen Klangsprachen. Für
mich war es wie eine wunderbare konstruktive Diskussion mit Bach und
Beethoven, bei der jeder von uns versucht, seine eigene Sprache zu
sprechen und sich dem andern Schritt für Schritt anzunähern. Das Stück
könnte auch als Liebesbrief an zwei der größten Komponisten überhaupt
verstanden werden.
›De/Con‹ könnten (Sätze) aus Johann Sebastian
Bachs ›Kunst der Fuge‹ vorangehen, Ludwig van Beethovens ›Große Fuge‹
könnte dem Stück folgen. Im Idealfall sollten alle Teile attacca
gespielt werden. ›De/Con‹ muss jedoch nicht mit diesen beiden Stücken
aufgeführt werden.« – Manuela Kerer.
Komponistin: Manuela Kerer.
Ausgabe: Partitur.
Aufführungsdauer: 15 – 18 Min.
Format: geheftet, 32 Seiten.
Verlag: Breitkopf & Härtel EB9259.