Urtextausgabe für Klavier, Broschur.
Düstere Vorahnungen plagten
Schumann, während er 1839 an seinem neuesten Werk arbeitete. Die
Nachricht, dass sein Bruder Eduard im Sterben lag, hatte ihn tief
erschüttert. „Seit Montag an einer ‚Leichenphantasie‘ geschrieben“,
notierte er am 31. März in sein Tagebuch. Als er die Komposition ein
Dreivierteljahr später für den Druck vorbereitete, wählte er jedoch in
Anlehnung an E. T. A. Hoffmann den Titel „Nachtstücke“. Ganz so
nächtlich-düster wollte Schumann das Werk aber wohl doch nicht
verstanden wissen, denn er verband mit ihm den Wunsch, es möge an den
inzwischen verstorbenen Bruder „freundlich erinnern“. Von Ernst
Herttrich nach neuestem Forschungsstand überarbeitet, liegt es nun in
einer aktuellen, revidierten Fassung vor.
Komponist: Robert Schumann.
Herausgeber: Ernst Herttrich.
Fingersatz: Walther Lampe.
Verlag: Henle HN104.
Inhalt:
- Mehr langsam, oft zurückhaltend Op. 23,1
- Markiert und lebhaft Op. 23,2
- Mit großer Lebhaftigkeit Op. 23,3
- Einfach Op. 23,4