Ausgabe für Violoncello solo, 2 Violinen, Viola und Kontrabass, Partitur und 5 Stimmen. Schwierigkeitsgrad: schwer.
Dotzauer greift in seinen Variationen eine Kompositionspraxis auf, derer
sich z.B. auch Mozart in seinen Flötenquartett oder Carl Maria von
Weber in seinem Klarinettenquintett bedient und die in der Frühromantik
eine Blüte erreichte: die Form des »Quatuor brillant«, in der
vorliegenden Ausgabe des »Quintuor brillant«. Eine dominierende und
technisch anspruchsvolle Hauptstimme, hier das Violoncello, führt fast
ausnahmslos das Geschehen, die weiteren Instrumente haben begleitende
Funktion im Gegensatz zum bekannten »Dialog« im Streichquartett.
Dotzauer bediente mit dieser galanten und wirkungsvollen Komposition den
damaligen Zeitgeist durch die Wahl eines durch eine kadenzartige
Introduktion eingeführten populären Opernthemas, das er in den
Variationen brillieren lässt und mit einer virtuosen Polacca zum
Abschluss führt.
Friedrich Hofmeister Musikverlag FH2793.