Haydn, J.: Violinkonzert G-Dur, Hob. VIIa: 4


numéro d'article: 910758
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Urtextausgabe für Violine und Klavier, Klavierauszug mit einer bezeichneten und einer unbezeichneten Einzelstimme Violine. Schwierigkeitsgrad: mittel.

Als 1909 der Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel zwei bis dahin ungedruckte und kaum jemandem bekannte Violinkonzerte Joseph Haydns herausbrachte, das für Luigi Tomasini, den Ersten Geiger der Esterházyschen Kapelle, geschriebene C-Dur-Konzert (Hob. VIIa:1) und das hier vorliegende G-Dur-Konzert (Hob. VIIa:4*), das als das älteste von Joseph Haydns Violinkonzerten gilt und schon vor dem Dienstantritt bei Paul Anton Fürst Esterházy entstanden zu sein scheint, konnte man in einem Aufsatz darüber lesen, es sei »schwer zu sagen, welches von beiden das schönere ist [...] – jenes ist vielleicht brillanter und großzügiger, dieses lieblicher und für das Ohr einschmeichelnder.« Leichter sei freilich dieses, das G-Dur-Konzert, an dem besonders das »einzigschöne« Adagio gerühmt wird, »das an Innigkeit und Lieblichkeit seinesgleichen« suche, während das »höchst lustige« Finale, das in Takt 84ff. eine ganz reizende Dudelsackimitation aufzuweisen habe, Spielende wie Hörende von Anfang an in die beste Stimmung versetze.

Da die Erstausgabe laut einer Verlagsmitteilung »offensichtliche Fehler« ihrer Vorlage mit Stillschweigen übergeht, wurde ihr bei der Revision des Konzerts für die Haydn-Gesamtausgabe (Joseph Haydn Werke , hrsg. v. Joseph Haydn-Institut, Köln, unter der Leitung v. Georg Feder, Reihe III, Bd. 1, hrsg. v. Heinz Lohmann und Günter Thomas, G. Henle Verlag, München–Duisburg 1969), auf deren Text dieser Klavierauszug fußt, das Wiener Manuskript vorgezogen. In ihr enthaltene plausible Varianten finden in Fußnoten Aufnahme

Komponist: Joseph Haydn.
Herausgeber: Günter Thomas, Heinz Lohmann.
Klavierauszug: Stefan Zorzor.
Fingersatz Violine: Kurt Guntner.
Kadenz: Franz Beyer.
Verlag: G. Henle HN448.