Hörle, W.-D.: Wie Musik entsteht


numéro d'article: 960420
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Praktische Harmonielehre.

Wolf-Dietrich Hörle:
»Warum eine »praktische Harmonielehre«, wo es doch zahlreiche gute theoretische Schriften über die Architektur der Musik gibt? Dafür gibt es zwei Gründe:

1. Da die meisten Harmonielehren inhaltlich weit über die Grenzen dessen, was der Musikschüler wissen muss, hinausgehen, hat dies zur Folge, dass die Bücher in den Regalen oft ungelesen ihr Dasein fristen. Damit kommt die Harmonielehre nicht zu ihrem Recht, weist sie doch, richtig angewendet, den werdenden Musiker in die Geheimnisse der Entstehung von Musik ein.
2. In fast allen Harmonielehren geht es ausschließlich um Musik von der Renaissance bis hin zur Spätromantik. Die Musikbeispiele sind dem lernenden Schüler meist unbekannt und damit für den Bereich der Gehörbildung nicht unmittelbar hilfreich.

Es ist dringend erforderlich, die Harmonielehre so bald wie möglich in den Musikunterricht zu integrieren, spätestens dann, wenn der Schüler die sieben Grundtöne und die Dur- Tonleiter erlernt hat. In der Harmonielehre »Wie Musik entsteht« werden die einzelnen Tonleitern, Intervalle und Akkordtypen vorgestellt und in einen logischen Zusammenhang gebracht, der durch »Gehörbildung« im Musikunterricht weiter vertieft werden sollte. Anschauliche Musikbeispiele und bekannte Lieder fördern das musikalische Gedächtnis. Der Quintenzirkel als »Werkzeugkasten« des komponierenden Musikers wird immer wieder zur praktischen Anwendung herangezogen.

Durch regelmäßiges Üben auf allen Ebenen (instrumentales Musizieren, Harmonielehre und Gehörbildung) kommt es zu synergetischen Effekten: Uns geht »ein Kronleuchter auf«. Auf diese Weise wächst nach und nach die musikalische Vorstellungskraft und das Verständnis für den Reichtum unserer inneren musikalischen Welt.«

Autor: Wolf-Dietrich Hörle.
Verlag: Waldkauz Verlag WK6004.